Schlaraffe zu sein, bedeutet Freund sein. Sie spielen gemeinsam ein ritterliches Spiel nach uralten, genauen Regeln. Dabei lernt einer vom anderen. Der Humor und das “Sich-nicht-Ernstnehmen” spielen eine große Rolle. Alle schönen Künste werden gepflegt. Wer in das schlaraffische Spiel eintritt, vergisst berufliche und private Sorgen.
Er entspannt sich von der Hektik des Alltagsstress und fühlt sich wohl in seiner ihm auf den Leib geschriebenen Ritterrolle. Natürlich gibt es bei den Zusammenkünften auch viele ernsthafte n. Und dennoch heißt Schlaraffe sein mit dem Augenzwinkern zu leben. Deshalb zwinkert der Uhu als “Wappenvogel” der Schlaraffen mit einem Auge.
An seiner positiven Grundhaltung und an seiner Fröhlichkeit erkennt man den Schlaraffen. Schlaraffen machen nur für sich selbst eine Art literarisches Kabarett. Nach vorgegebenen n oder ohne halten sie kleine Vorträge, geben selbstgemachte Gedichte zum besten oder rezitieren Literaten. Sie spielen Klavier oder andere Instrumente, singen aus der musikalischen Literatur, aber auch gemeinsam aus einem umfangreichen schlaraffischen Liederbuch. Auch andere Musen werden tüchtig gepflegt.