Die Markuskapelle zu Münster
Tag des offenen Denkmals
12. September 2021
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Kunst, Humor und Freundschaft
Neben Kunst und Humor ist die Freundschaft eine ganz wichtige, wesentliche wie auch tragende Säule der Schlaraffen, die nunmehr in der ehemaligen Markuskapelle, der jetzigen Bullenkopp Veste, beheimatet sind. Wie einstmals die Markusgemeinde im Norden des westfälischen Münster ihre Begegnungen in der Markuskapelle mit Freude und Herzlichkeit begingen, so begehen heute die Sassen Schlaraffias in ihrer Bullenkopp Veste ein stets fröhlich freudiges Treiben im Sinne von Kunst, Humor und Freundschaft.
Was könnte besser geeignet sein als ein historisches Gebäude der Neuzeit wie die hier beschriebene Markuskapelle?
Die Markuskapelle, oder schlaraffisch die Bullenkopp Veste liegt im Norden der westfälischen Universitätsstadt Münster, um genau zu sein im Ortsteil Kinderhaus. Um a.D. 1333 gegründet lag “der kinderen hus” seinerzeit noch vor den Toren von Mimegernaford, zu diesem Zeitpunkt schon als bischöflicher Sitz Monasterium, umgangssprachlichen auch als “Munstre”, dem heutigen Münster bekannt.
Uhus Fügung
Als die Markusgemeinde beschloss, die Markuskapelle aufzugeben fügte es Uhu (so spricht der Schlaraffe, wenn er von einer glücklichen Wendung spricht), dass die Schlaraffia Mimegarda als profaner eingetragener Verein dieses architektonische Kleinod in der Westfalenmetropole käuflich erwerben konnte. Im Jahre 2008, Anno Uhui 149 nach schlaraffischer Zeitrechnung, war es dann soweit: die Schlaraffia Mimegarda zog nach der Burgweihe in die neu entstandene Bullenkopp Veste ein:
Aus der Markuskapelle war eine richtige Burg für Ritter, Junker und Knappen geworden. Mit Bedacht und Fürsorge haben sich viele Freunde der Schlaraffia aus Nah und Fern an die Aufgaben gemacht, den einst heiligen Ort zu einem neuen Ort der Freundschaft und Begegnung umzugestalten. So wurde aus dem Altarbereich der “Thron der Oberschlaraffen”. Damit der “hohe Thron” für die Sassenschaft Schlaraffias (die Mitglieder der Schlaraffia) besser aussehen kann, gibt es im Hintergrund ein wunderbares, buntes Fenster. In den Wintermonaten, der schlaraffischen Winterung, in welcher das Treiben der Schlaraffen seinen Höhepunkt hat, wurde hierfür extra durch unseren Ritter See-Lux von außen eine Beleuchtung angebracht, die das ehemalige Kirchenfenster auch bei Dunkelheit strahlend bunt leuchten lässt. Einem besonderen Zauber liegt aber dem Sonnenschein inne, wenn er die Fenster zum Funkeln bringt.
Von der Orgelempore, die ebenfalls ein kleinen musikalischen Schatz beherbergt, hat man einen wundervollen Blick in die ehemalige Markuskapelle: Die Umwandlung des schlichten Kirchenraumes in den etwas prunkvolleren Rittersaal lädt zum Träumen ein, verziert von der besonderen Deckenarchitektur und den bunten Seitenfenstern.
Die Ott-Orgel
Der Blick vom schlaraffischen Thron indes ist nicht weit weniger besonders, denn von hier hat man einen Blick in den Rittersaal, zur Orgelempore wie auch zur Ott-Orgel, auf die wir Schlaraffen, insbesondere aber die Schlaraffia Mimegarda besonders stolz ist. Die Ott-Orgel wird dabei nicht nur zu besonderen Anlässen gespielt, sondern so oft wie möglich entlocken viele Freunde, wie unser Ritter Prinzipal oder der Ritter Don Allegrotto diesem Instrument die Töne. Wenn die vermeintlich kleine Ott-Orgel aber zu unserer größten Feier, “dem gar feyerlichen Ritterschlagen” erklingt und zudem der prall gefüllte Rittersaal gemeinsam das “Lied vom Ideal” anstimmt und aus mannigfaltigen Männerkehlen die Strophen gesungen werden, wird diese kleine Orgel ganz groß und die Burgmauern erzittern vor Ehrfurcht.
Noch weilt Corona und all die Auswirkungen unter uns, doch ein zaghaftes Licht am Ende des Tunnels lässt erblicken, dass in diesem Jahr die Chance besteht, unsere Burgpforten nicht nur für Besucher und interessierte Menschen aus Nah und Fern zu öffnen, sondern auch für unser schlaraffisches Spiel zur bald anstehenden, neuen Winterung. Mit einer gehörigen Portion Vorfreude und einem Quäntchen Aufregung ob der vor uns liegenden Tage freuen wir uns auf zahlreiche Besucher.
Am 12.09.2021 öffnen wir die Burgpforte (das Hauptportal) für Besucher. Schauen Sie vorbei und rein, wir sind für Neugierige wie auch für Interessierte von Glock 11 in der Morgenstund (11:00 h) bis Glock 4 des Nachmittages (16:00 h) in unserer Burg für Sie da.
Jeweils um Glock 11 in der Morgenstund (11:00 h) und um Glock 3 des Nachmittages (15:00 h) werden die Besucher von unserem Fanfaren-Korps musikalisch begrüßt, und auch die Klänge unserer wunderbaren Ott-Orgel werden für Sie erklingen.
Und natürlich sind auch die Ritter der Mimegarda da – und wer weiß, vielleicht werden Sie auch von UHU inspiriert…